Die St.-Matthias-Gemeinde ist die jüngste Pfarrei der Stadt Osnabrück. Wie der heilige Matthias ins Apostelkollegium, so ist auch sie gleichsam „im Nachschlag“ nachgerückt.
Am 7. Dezember 1975 war die feierliche Grundsteinlegung und am 5. Dezember 1976 wurde die Kirche durch Bischof Dr. Helmut Hermann Wittler eingeweiht. Das Patronatsfest wird am 24. Februar gefeiert, dem Fest des heiligen Matthias. Kirchweihfest ist am 5. Dezember.
Am 1. Juli 1984 wurde St. Matthias zur selbstständigen Pfarrei. Gebildet aus Teilen der Pfarreien Liebfrauen, Eversburg und St. Alexander, Wallenhorst. Während die Gebeine des heiligen Matthias in Trier verehrt werden, findet sich eine Reliquie seit 1984 auch in dieser Kirche. Pfingsten 1994 wurde mit der künstlerischen Verglasung der Kirchenbau vollendet. Die Kirchenfenster wurden von Ingrid Vetter-Spilker gestaltet.
Die fünfeckige Sakramentsteele (der Aufbewahrungsort für das „Allerheiligste“) ist 2,5 Meter hoch und zeigt 30 Bilder aus dem Leben Jesu und sein Gnadenwirken an der Menschheit. Der Tabernakel selbst ist in Augenhöhe eingerahmt mit Bildern aus gebranntem Emaille.
Die Bilder zeigen, auf der Tabernakeltür: Die Hochzeit zu Kana, dann (im Uhrzeigersinn) Jesus und Thomas, Jesus segnet die Kinder, die Huldigung der drei Weisen und den reichen Fischfang.
Sehenswert ist auch die Taufschale der Kirche. Das Bild in der Mulde symbolisiert die Wiedergeburt aus dem Wasser und dem Heiligen Geist. Hier wird von einem Strom mit dem Wasser des Lebens erzählt, schimmernd wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes hervorkam und vom Baum des Lebens, der zwölf mal Früchte trägt und dessen Blätter zur Heilung der Völker dient.
Seit Oktober 1999 bildet St. Matthias eine Pfarreiengemeinschaft mit der Gemeinde Liebfrauen, Eversburg.