8. Station: Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden;…

…denn ihnen gehört das Himmelreich.
(Mt 5,10)

Vor einem monumentalen hoch aufragenden Steinblock liegt wie eine Rampe mit leichtem Gefälle zum Stein eine Bronzeplatte, die hart am Stein endet. An diesem vertikalen Stein sind im unteren Bereich Ketten verankert als Symbol für alle grausamen Folterungen, mit denen Zig-Millionen Menschen – Christen und Juden – allein während des Zweiten Weltkrieges ermordet wurden. Verfolgt und hingerichtet um der Gerechtigkeit willen!

Auf der Bronzeplatte sind reliefartig Pflastersteine angedeutet mit den Namen verschiedener Stätten, die für Folter, Kerker und Massenmord stehen: Auschwitz, Esterwegen, Füchtenfeld, Kosovo, Soveto, San Salvador u. a. Einige Steine sind unbeschriftet. Sie stehen für die vielen namenlosen Stätten bei uns und überall auf der Welt.

Im oberen Bereich des Steinblocks führen ein paar schmale Stufen zu einem tiefen Einschnitt in den Stein. Hier bricht Licht durch: „In seinem Licht schaun wir das Licht, die Sonne aller Sonnen.“ Im Angesicht des Todes, wo alles verloren scheint, ist Gott uns nahe: „Er wandert treu zur Seite, wenn alles uns vergisst.“

Herr Jesus Christus, du kennst Leid, Schmerz und Tod. Du kennst auch das stille Weinen der Seele und die Tränen, die oft im Verborgenen geweint werden. Den Glaubenszeugen hast du die Kraft gegeben, ihren Glauben durch ihr Sterben zu bezeugen. Gib uns die Kraft, deine Botschaft durch unser Leben zu bekennen. Amen.

Mit der achten Station neigt sich dieser Glaubensweg, der für uns Steine des Anstosses beinhaltet und Probleme und Ereignisse thematisiert, die den Betrachter berühren, erinnern, fordern und provozieren wollen, dem Ende entgegen.

Es folgt die neunte und damit letzte Station.

Alle weiteren Station finden Sie hier:
Startseite
1. Station
2. Station
3. Station
4. Station
5. Station
6. Station
7. Station

Navigation