Die Rosenkranzkirche im Stadtteil Schinkel-Ost ist eine „Gemeindekirche“ der katholischen Pfarrgemeinde Heilig Kreuz. Zur Pfarrei gehören noch zwei weitere Kirchen: im Stadtteil Schinkel die „Pfarrkirche“ Heilig Kreuz und im Stadtteil Widukindland die „Gemeindekirche“ Bonifatius.
Die Rosenkranzkirche ist die älteste Kirche der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz. Am 25. Juli 1914 fand die feierliche Einweihung statt. In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs wurde sie durch einen Bombentreffer fast völlig zerstört. Bei der Zerstörung kamen zwölf holländische und italienische Zwangsarbeiter ums Leben, die im Kirchenkeller Zuflucht gesucht hatten. An sie erinnert eine Gedenkstätte im Innern der Kirche.
Nach dem Krieg wurde die Kirche wieder aufgebaut. In den folgenden Jahrzehnten gab es verschiedene Umgestaltungen. Bei der Renovierung im Jahr 2013/14 wurde der Gottesdienstraum erheblich verkleinert. Der vordere Teil des Gebäudes wird seitdem vom Bistum Osnabrück genutzt.
Besonders sehenswert in der Rosenkranzkirche sind:
- die von Tobias Kammerer geschaffene „Gold-Rose“ an der Altarwand (auch deutbar als Himmlisches Jerusalem oder als Erdkreis) mit dem schwebenden Christus-Korpus aus dem 13. Jahrhundert an der Rückwand des Altarraums
- der neugestaltete Altarbereich (Kalkstein, von Günter Lang)
- die beiden Mariendarstellungen (die Fatima-Muttergottes im Innern der Kirche und die Rosenkranzkönigin außen über dem Portal)
- das alte Taufbecken aus Sandstein mit dem neuen Tauffenster
- die Gedenkstätte für die getöteten Zwangsarbeiter (gestaltet von der Gesamtschule Schinkel)
- die Eingangstür mit Motiven des Rosenkranzes
Die Kirche ist tagsüber geöffnet.